Diese umfassende ethnologische Studie legt dar, wie bei dem Bergvolk der Magar im zentralen Himalaya die eheliche Verbindung mit Tochter des Onkels mütterlicherseits zum Grundstein des Gesellschaftsvertrags avanciert: als eine in der Mythologie verankerte, schon von den Heroen der Schöpfung praktizierte Regel. Sodann vergleicht es den mythischen Entwurf mit der gelebten Wirklichkeit, in der sich, unter dem Druck stetiger Bevölkerungszunahme, die Allianz dreier sozialer Gruppen zu einer örtlichen Gesellschaft mit zahlreichen matrimonialen Tauschgruppen veränderte. Das vorliegende Buch stellt das asymmetrische Heiratsbündnis in die konkreten Zusammenhänge einer ganzen Kultur und ihrer gesellschaftlichen sowie ökonomischen Grundlagen. Mit Fotos und Tuschzeichnungen von Robert Powell.