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Schule der neuen Prächtigkeit. Bluth, Grützke, Koeppel, Ziegler. Gemälde und Dokumente einer Künstlergruppe.

Hg. Diethelm Kaiser u.a.

21,6 x 23,1 cm, 192 S., zahlr. meist farbige Abb., geb.

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Berlin 2009. »Rettet euch aus der Kläglichkeit: Werdet Schüler der Neuen Prächtigkeit!« Als sich 1973 mit diesem Appell die vier Berliner Maler Johannes Grützke, Matthias Koeppel, Manfred Bluth und Karlheinz Ziegler zur »Schule der Neuen Prächtigkeit« zusammen schlossen, war nicht nur der Name, den sich die Künstlergruppe gegeben hatte, ein Affront: Auch das ästhetische Programm, nämlich gegenständlich (wenn auch in ironischer Brechung) zu malen, passte so gar nicht in eine Zeit, die sich scharf gegen den »Realismus in der Kunst« wandte. Die Kraft der Provokation und die Schärfe der Satire hat sich die »Schule der Neuen Prächtigkeit« in großer Unabhängigkeit und durch alle Zeitströmungen hindurch bis heute erhalten - in ihren Gemälden, aber auch in ihren Theateraufführungen und skurrilen Selbstinszenierungen. Ihre Aktivitäten waren immer, auch in politischer Hinsicht, anstößig, und immer warfen sie aus schrägem Winkel ein bezeichnendes Licht auf unsere gesellschaftliche Wirklichkeit. Das Buch bietet eine Auswahl der wichtigsten Gemälde der vier aus 35 Jahren. In Essays von renommierten Kunsthistorikern, Kunstkritikern, Dichtern und Wegbegleitern werden einzelne Werke eingehend kommentiert und übergreifende Zusammenhänge erläutert. Schließlich veranschaulicht das Buch mit einer Fülle von Fotodokumenten, Schriften und weiteren Zeugnissen das hemmungslos kreative gesellschaftliche Wirken dieser Gruppe.