Die spektakuläre Herbstausstellung im Städel Museum beleuchtet die Schattenseiten des menschlichen Daseins in der europäischen Kunst zwischen Romantik und Surrealismus. Anhand von mehr als 130 Gemälden, Skulpturen, Grafiken, Fotografien und Filmen spürt der Band der Faszination zahlreicher Künstler für das Abgründige, Geheimnisvolle und Böse nach. Mit einem sowohl geografisch als auch zeitlich übergreifenden Ansatz, der Bezüge zwischen verschiedenen romantischen Zentren aufzeigt und ikonografische Entwicklungen vor Augen führt. Der Bogen der Werkauswahl spannt sich von Künstlern wie Francisco de Goya, Heinrich Füssli und William Blake, Eugène Delacroix, Caspar David Friedrich und Carl Blechen über Victor Hugo, Arnold Böcklin, Gustave Moreau, Odilon Redon, Félicien Rops, James Ensor, Max Klinger und Franz von Stuck bis zu Edvard Munch, René Magritte, Hans Bellmer, Salvador Dalí und Max Ernst. Unter den ausgestellten Werken befinden sich zahlreiche bedeutende Leihgaben aus internationalen Museen und Privatsammlungen wie dem Pariser Musée d’Orsay, der Neuen Pinakothek München, der Londoner Royal Academy, der Hamburger Kunsthalle, dem Museo Thyssen-Bornemisza in Madrid oder dem Art Institute of Chicago. (Hatje Cantz)