In der Kunst des Trompe-l’oeil soll der Betrachter durch Zeichnungen, Gemälde oder Skulpturen an den äußersten Punkt der Sinnestäuschung geleitet werden, so dass er für einen wirklichen Gegenstand hält, was ihm doch nur als Darstellung gegenüber steht. Diese künstlerische Strategie der illusionistischen Nachahmung der Natur wurde bereits im Altertum entwickelt und steht bis in die Gegenwart hoch im Kurs., Die Ausstellung bietet einen historischen Überblick von der Antike bis heute. Rund sechzig Werke aus deutschen und internationalen Sammlungen repräsentieren das Spektrum dieser wundersamen Kunst, darunter neben antiken Mosaiken, mittelalterlichen Handschriften und Naturabgüssen auch die berühmten »Augentäuscher«-Gemälde des 17. Jahrhunderts.