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Die Ebstorfer Weltkarte. Die größte Karte des Mittelalters. Kommentierte Neuausgabe in zwei Bänden.

Hg. Hartmut Kugler. Darmstadt 2020.

Bd. 1. 34 x 24,5 cm, Band 2. 24,5 x 34 cm, zus. 558 S., zahlr. Abb., geb, Leinen.

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Die Ebstorfer Weltkarte war vermutlich die größte illustrierte Weltkarte des Mittelalters. Das Original verbrannte 1943 in Hannover. Von 1950 bis 1953 wurde von dem Künstler Rudolf Wienecke anhand alter Faksimileausgaben eine farbige Nachbildung in Originalgröße in vier Exemplaren geschaffen. Eine neue digitale Rekonstruktion ist 2006 an der Universität Erlangen-Nürnberg erarbeitet worden und nunmehr in Buchform erschienen. Die Edition von Hartmut Kugler erschließt das UNESCO-Weltdokumentenerbe konkurrenzlos umfassend. Sie bietet eine nahezu vollständige Rekonstruktion der Karte, ihre detaillierte Beschreibung nach Planquadraten, die Übersetzung sämtlicher Texte und einen ausführlichen Kommentar. Hartmut Kugler ist eine digitale Rekonstruktion gelungen, die dem verlorenen Original näher kommt als alle früheren Nachbildungen. Im Atlasband wird die volle Kartenfläche in Segmente unterteilt detailgenau dargeboten. Jedem Segment steht ein Abdruck der Texte samt Übersetzung synoptisch gegenüber. Der Kommentarband bietet eine Charakteristik der Überlieferung sowie Analysen des Aufbaus und der Darstellungstechnik der Karte. Gründliche Quellenstudien erhellen Autorschaft, Lokalisierung, Datierung und Gebrauch. Der Stellenkommentar erschließt die komplexen Raum- und Zeitordnungsmuster.