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Florenz und Bagdad. Eine westöstliche Geschichte des Blicks.

Von Hans Belting. München 2012.

15,5 x 21,5 cm, 319 Seiten, 109 Abb., davon 45 farbig, pb.

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Der perspektivische Blick war eine der aufsehenerregendsten Entdeckungen der Renaissance und bewirkte den größten Einschnitt in der Geschichte der westlichen Kunst. Seine Dominanz lässt jedoch vergessen, dass es keineswegs unser natürliches Sehen abbildet. Die islamische Welt kennt einen gänzlich anderen Blick, den ihre Kunst widerspiegelt: einen überpersönlichen Blick, der nicht an einen bestimmten Standpunkt in der Welt gebunden ist. Belting beleuchtet hier auch das Bilderverbot des Islam, denn es tabuisiert schon das bloße Ansehen von Bildern. Aus diesen Voraussetzungen erschließt er die Kunst des Islam, seine Buchmalerei, seine Ornamentik und die Rolle der Kalligrafie auf überraschende und fesselnde Weise neu. Sein Buch bietet einen souveränen Vergleich zwischen der arabischen und der westlichen Kultur, der uns auch die Augen neu öffnet für die Bilder, von denen wir seit Beginn der Neuzeit umgeben sind. Großformatige Ausgabe für ein angenehmes Lesevergnügen. (C. H. Beck)