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Amor und Aeternitas - Das Trionfi-Lavabo Christoph Jamnitzers für Kaiser Rudolf II.

Von Günter Irmscher. Kat. Kunsthistorisches Museum 1999.

22 x 28,5 cm, 306 S., 85 Abb., davon 30 in Farbe, geb.

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Wohl um 1601/02 schuf der Zeichner und Meistergoldschmied Christoph Jamnitzer, der beste Nürnberger Künstler seiner Zeit, im Auftrag Kaiser Rudolfs II. eine der technisch brillantesten und ikonographisch bedeutendsten Silberplastiken seiner Zeit: das sogenannte Trionfi-Lavabo. Vor dem Hintergrund des Lavabos als Symbol nicht nur körperlicher, sondern auch mentaler Reinheit, wird, eingebettet in die Darstellungen der sechs berühmten Trionfi nach Petrarca - der Triumphe der Liebe, der Keuschheit, des Todes, des Ruhms, der Zeit und der Ewigkeit - ein umfangreiches Programm der habsburgischen Kaiser- und Reichsvorstellungen thematisiert, überhöht durch zahlreiche mythologische, allegorische, historische und kosmologische Anspielungen. Die Publikation erklärt erstmals nicht nur das ikonographische Programm, sondern vor allem auch den höchst differenzierten Bedeutungshintergrund der Darstellungen, den in seinem vollen Umfang und seinen vielfältigen Anspielungen zu erkennen beim zeitgenössischen Betrachter höchste Bildung in den Bereichen Literatur, Mythologie, Allegorie, Theologie, Reichsgeschichte, Kaiseridee, Kosmologie u.a. voraussetzte.