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Ausstellung.

Von Eberhard Havekost. Berlin 2010.

21 x 31 cm, 264 S., durchg. ganzseitig illustriert, geb.

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Versand-Nr. 514810
geb. = fester Einband; pb. = Paperback-Ausgabe;
Tb. = Taschenbuch; Sonderausgabe = Ausstattung einfacher, evtl. Vergleichspreis nennt die gebundene Ausgabe


Malerei, die den Realitätsanspruch von Bildern hinterfragt. Havekosts neuere Arbeiten setzen durch die fast völlige Abwesenheit figurativer Elemente eine sichtbare Zäsur in seinem bisherigen Werk. In ihnen wird die Frage nach der Authentizität von Bildern forciert und konsequent im Medium der Malerei thematisiert. Hier verbinden sich bereits in frühen Werkgruppen entwickelte Mittel miteinander: reflektierende oder matte Projektionsflächen, Frontalansichten und Perspektivwechsel oder die Auseinandersetzung mit kulturell standardisiertem Design. Im Zentrum der künstlerischen Praxis Havekosts steht die kritische Reflexion unserer bildgesättigten Gegenwart. Als Vorlagen benutzt er Fotografien Aufnahmen vom Fernsehen und von Videos, aus Zeitschriften und Katalogen herausgerissene Seiten, sowie selbstfotografierte Bilder. Er wählt nüchterne Motive, manchmal nur Details, und verarbeitet sie mittels Computer zu Inkjet-Prints, die ihm als Ausgangspunkt für seine Malerei dienen. Seine Arbeiten sind jedoch keine Darstellung der Wirklichkeit, sondern eine Rekonstruktion der Komplexität des Realen, wie er selbst sagt. Dabei untersucht er gezielt die visuelle Rhetorik der Medienbilder und die zeittypischen Bildformen, die unseren alltäglichen Bildkonsum konditionieren. (Text dt., engl., frz., Distanz)