Ben Willikens malt gebaute Räume, von denen man das Gefühl hat, da schon einmal gewesen zu sein. Diese Saalfluchten, Loggien und kahlen Mauern scheinen unheimlich vertraut. Die Architekturen wirken unentscheidbar zwischen frisch verputztem Rohbau und leer geräumtem Altbau kurz vor dem Abbruch. Willikens« Gemälde haben die Anmutung von stark vergrößerten Architekturzeichnungen aus einem unbekannten Traktat über Baukunst. Er illustriert einen Katalog von Fassaden und leeren Räumen, »vom Sturm der Geschichte ausgeblasene Gehäuse«, sagt Willikens.