0 0

Bildnis - Maske - Galanterie. Das portrait historié zwischen Grand Siècle und Zeitalter der Aufklärung.

Von Marlen Schneider. Berlin 2018.

17 x 24 cm, 272 S., 16 farb. u. 86 s/w-Abb., pb.

Preis inkl. MwSt zzgl. Versandkosten


Versand-Nr. 1111876
geb. = fester Einband; pb. = Paperback-Ausgabe;
Tb. = Taschenbuch; Sonderausgabe = Ausstattung einfacher, evtl. Vergleichspreis nennt die gebundene Ausgabe


Im Frankreich des späten 17. und während der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erfuhr das portrait historié eine ungekannte Blütezeit. Angehörige des Hochadels und finanzstarken Bürgertums setzten sich auf diesen Bildnissen in mythologischen oder historisierenden Kostümen in Szene. Welche Interessen verfolgten die Auftraggeber? Weshalb wandten sich Künstler wie Nicolas de Largillierre, François de Troy oder Jean-Marc Nattier diesem Bildtypus zu? Inwiefern nahmen die Werke Bezug auf den architektonischen Raum, für den sie geschaffen wurden, und in welchem Verhältnis standen sie zu den kulturellen Praktiken der Zeit, etwa höfischen Maskeraden, dem Theater, der galanten Dichtung? Der Band bietet eine grundlegende Untersuchung des bislang unerschlossenen Bildtypus. Neben kunsttheoretischen und kunstkritischen Texten greift die Autorin auf Inventare, Briefe, Beschreibungen von Schlössern und Festen, Dichtung und Theaterlivrets zurück, rückt aber vor allem die Kunstwerke selbst als Ausdruck höfischer Porträtkultur in den Vordergrund.