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Die Kunst des Augsburger Rates 1588 - 1631. Kommunale Räume als Medium von Herrschaft und Erinnerung.

Von Julian Jachmann. München 2008.

17 x 24 cm, 352 S., 85 Abb., davon 5 in Farbe, geb.

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Die aufwändigen Bronzebrunnen auf der Hauptachse Augsburgs und vor allem der monumentale Rathausbau nehmen eine herausragende Stellung in der kommunalen Kunst der Frühen Neuzeit ein. Über diese Werke hinaus haben sich in Augsburg zahlreiche weitere Bauten, Fassaden und Raumausstattungen aus der Zeit des Stadtbaumeisters Elias Holl erhalten. Umstritten sind bis heute die Intentionen, die der Augsburger Rat als Auftraggeber mit diesen überaus kostspieligen Projekten verfolgte. Diesem Problem nähert sich die Arbeit über die Analyse der städtischen Räume, angefangen von Straßen und Plätzen bis hin zum prachtvoll gestalteten Goldenen Saal im Rathaus. Formale und ikonographische Untersuchungen werden mit der Frage nach Nutzung und Aneignung der Räume verbunden. Der Rat gebrauchte den künstlerisch besetzten Raum als Medium, um Herrschaft zu vermitteln. So gelang es ihm, sich im komplizierten Spannungsfeld zwischen korporativem Herrschaftsverständnis der Stadt und dem Druck der aufstrebenden Fürstentümer zu behaupten.