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Islamische Karten. Der andere Blick auf die Welt.

Von Yossef Rapoport. Darmstadt 2020.

27,5 x 32 cm, 192 S., 70 farbige Abb., geb.

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Flüsse, Grenzen, Weltwissen: Was zeigen alte Landkarten wirklich? Es war kein Abenteurer und auch kein Entdecker, der die älteste uns bekannte islamische Landkarte zeichnete: Muhammad ibn Musa al-Chwarizmi war Mathematiker, Erfinder der Algebra, Astronom und Geograph. Von ihm stammt eine Karte des Nils, deren Weltsicht so gar nicht unserem heutigen Blick entspricht. Eine exakte Abbildung des geografischen Raums war nicht das Hauptanliegen des Kartographen. Die in diesem Sachbuch vorgestellten Kartenmacher spiegeln die Vielfalt der islamischen Welt. Die meisten sind Sunniten, einige Schiiten; manche arbeiteten für Kalifen, Sultane und Schahs, während andere ihre Karten für Händler, Gelehrte und Seefahrer produzierten. Anhand ihrer Lebensgeschichte und ihrer kartografischen Meisterwerke untersucht Yossef Rapoport, Islamwissenschaftler und Historiker, islamische Weltdeutungen. So entstehen ein pluralistisches Bild der Geschichte der arabischen Welt und ein Gegengewicht zu einem Islambild, das allein auf Rechtstexten und Koran-Auslegungen beruht. Damit eröffnen uns die Karten auch heute noch einen anderen Blick auf unsere Welt!