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Karl Hofer. Figuren, Stillleben, Landschaften / Figure, nature morte, paesaggi.

Von Harald Fiebig u.a. Hg. Ilse Ruch. Katalog, Museo Castello San Materno Ascona 2024.

21 x 25,5 cm, 176 S., 60 farb. Abb., geb.

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Karl Hofer war Mitbegründer der Berliner und der Badischen Sezession und wurde 1923 in die Preußische Akademie der Künste aufgenommen. Nachdem sein Werk während der NS-Zeit als »entartet« verfemt war, wurde er 1945 rehabilitiert und zum Direktor der Berliner Kunsthochschule berufen. Die enge Verknüpfung seines Lebens und Schaffens mit der Schweiz entstand zu Beginn seiner künstlerischen Karriere durch den Schweizer Kaufmann, Kunstsammler und Mäzen Theodor Reinhart (1849-1919). Dieser förderte den jungen, aufstrebenden Künstler und ermöglichte ihm zahlreiche Studienaufenthalte in Paris, Rom und Indien. Mit Erfolg: Schon 1917 wurde im Kunstmuseum Winterthur ein Hofer-Saal eingerichtet. Das Tessin lernte er durch den Schweizer Bildhauer Hermann Haller kennen. Eine »paradiesische Welt«, wie Hofer den Südschweizer Kanton bezeichnete. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verbrachte er hier oft die Sommermonate und hielt seine Eindrücke in Gemälden fest. Anhand ausgesuchter Gemälde und Arbeiten auf Papier stellt der hochwertig ausgestattete Bildband sein facettenreiches Schaffen vor, das von Figurendarstellungen über Stillleben bis hin zur Landschaftsmalerei reicht. Das Buch umfasst alle Werkphasen des Künstlers und legt ein besonderes Augenmerk auf Hofers Schaffen im Tessin. Mit einer großen Anzahl von Arbeiten aus Privatbesitz, die bisher nur selten gezeigt wurden, bietet der Katalog einen neuen Blick auf den Künstler. Die großformatigen Werkabbildungen im Katalogteil werden durch fundierte Beiträge von Kunsthistorikerin Doris Hansmann und Kurator Harald Fiebig begleitet. (Text dt., ital.)