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Koptische Kunst - Das christliche Ägypten von der Spätantike bis zur Gegenwart

Von Mahmoud Zibawi

24 x 30 cm, 240 S., 291 Abb., davon 240 in Farbe, geb.

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In den ersten Jahrhunderten unserer Zeit war die multikulturelle Metropole Alexandria als eines der vier Patriarchate ein Hauptzentrum des sich ausbreitenden Christentums. Entscheidend war in dieser Epoche der römisch-hellenistische Einfluss, der die Anfänge der koptischen Kunst nachhaltig prägte, bevor frühbyzantinische Einflüsse überwogen. Im 5. Jahrhundert führten die dogmatischen und kirchenpolitische Streitigkeiten zum Bruch: Die ägyptische Kirche trennte sich von Konstantinopel und wurde zur autonomen koptischen Kirche. Die byzantinische Kunst blieb indes am Nil weiterhin bestimmend, selbst als Ägypten nach der arabischen Eroberung Mitte des 7. Jhs. dem Reich der Omaijaden von Damaskus zugeschlagen wurde. Vor allem in Klöstern erlebte die koptisch-byzantinische Kunst damals eine Blütezeit. Die zunehmende Islamisierung blieb nicht ohne Auswirkungen auf die koptische Kunst und führte stilistisch wie ikonographisch zu neuen, eigenständigen Ausformungen. Der Autor stellt die Entwicklung der koptischen Kunst in vier Epochen dar. Er unterteilt sie in die ersten Jahrhunderte der frühchristlichen Kunst, die byzantinisch-koptische Kunst des frühen Mittelalters, die arabisch-koptische Kunst von den Abbasiden bis zu den Mameluken und die koptische Kunst in der Neuzeit. Architektur, Skulptur und Textilkunst kommen ebenso zur Sprache, wie die umfangreichen Zeugnisse der Wandmalerei. Der aufwendig illustrierte Band führt die Originalität der koptischen Kunst vor Augen. Dem Leser ist damit ein grundlegendes Werk über die Kunst des christlichen Orients an die Hand gegeben.