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Eine neue Kunst? Eine andere Natur! Fotografie und Malerei im 19. Jahrhundert

Von Ulrich Pohlmann.

24 x 28 cm, 368 S., 280 Farbabb., geb.

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Katalog, München 2003. Nur wenige Jahre nach ihrer Erfindung ersetzte die Fotografie bereits die Natur in den Ateliers der Maler: Aktaufnahmen ersetzten das lebende Modell, Fotografien von Landschaften, fernen Ländern oder Details aus der Natur aufwendiges Reisen und zeitraubende Studien im Freien. Als Vorbildersammlung, Arbeitsvorlage und Korrektiv bedienten sich selbst die Nicht-Realisten unter den Künstlern des 19. Jahrhunderts, etwa Böcklin, Lenbach oder Alma-Tadema, des neuen Mediums. Gleichzeitig veränderte die Fotografie jedoch zunehmend und nachhaltig die künstlerische Wahrnehmung. Industrie und Alltag drangen in die Bildwelten der Kunst ein - mit Fotos von den Symbolen des technischen Fortschritts oder Momentaufnahmen von den großen Pariser Boulevards. Mit der Fotografie etablierte sich eine neue Ikonographie des modernen Lebens, die in den traditionellen Bildkünsten zwar selten, dann aber, wie im Fall Adolph Menzels, brillant aufgegriffen wurde. Der überaus fruchtbare und spannende Dialog zwischen Fotografie und Malerei im 19. Jahrhundert ist das Thema dieser mit Reproduktionen von Gemälden und Vintage Prints reich bestückten Bandes.