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Wang Guangle.

Von Thomas Berghuis, Bao Dong, Philip Tinari. Hg. Christoph Noe. Berlin 2014.

21 x 26 cm, 172 S., 112 Abb., geb. mit Schutzumschlag.

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Wang Guangle (Jg. 1976 in Fujian) schafft Spiritualität ausstrahlende Bilder, in denen sich Gegenwart und Überzeitliches die Waage halten. Das Verstreichen der Zeit ist ein grundlegendes Thema seiner Arbeit, und die bemalten Leinwände archivieren gleichsam sein Leben. Wangs bedeutendste Werkgruppen sind die abstrakten Serien Terrazzo, Untitled und Coffin Paint, die jeweils von einem konkreten Motiv ausgehen: Terrazzo macht verschiedenfarbige Zementböden zum Bildgegenstand. Über Tage und Wochen hinweg entstehen in feinster Malweise genau beobachtete Darstellungen von Böden, die den Vergleich mit der Farbfeldmalerei des Abstrakten Expressionismus nahelegen. Coffin Paint geht auf eine Tradition in seiner Heimatregion Fujian zurück, wo sich früher 60-Jährige einen Sarg kauften und ihn alljährlich mit einer neuen Schicht des traditionellen Chinalacks überzogen - freudig ihr Überleben feiernd. Wang Guangle nutzt eine verwandte Technik und entwickelt Gemälde, die eine enorme räumliche Tiefe suggerieren. (Text engl.)