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Heldendämmerung. Wie moderne Gesellschaften mit umstrittenen Denkmälern umgehen.

Von Alex von Tunzelmann. München 2022.

13,5 x 21,5 cm, 300 S., 12 s/w-Abb., pb.

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Stürzen oder stehenlassen? Spätestens seit im Zuge der Black Lives Matter-Proteste in den USA und England Porträtstatuen von Kolonialherren und Sklavenhändlern niedergerissen wurden, wird auch hierzulande darüber debattiert, wie wir uns zu unserer kolonialen Vergangenheit und ihren in Stein gemeißelten Manifestationen verhalten sollten. Davon zeugt beispielsweise die Diskussion um den Umgang mit den zahlreichen im öffentlichen Raum errichteten Denkmälern Otto von Bismarcks - für die einen ein Held, für die anderen Wegbereiter des deutschen Imperialismus mit all seinen Grausamkeiten. Die britische Historikerin Alex von Tunzelmann leistet mit Heldendämmerung einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Debatte: Vom ersten US-Präsidenten und Sklavenhalter George Washington über den belgischen König und Kolonialverbrecher Leopold II. bis hin zu schillernden Diktatorenfiguren wie Joseph Stalin und Rafael Trujillo schreibt sie über zwölf umstrittene Helden und deren Denkmäler, die im Laufe der vergangenen 250 Jahre im Zuge von Protestbewegungen weltweit zu Fall gebracht wurden. Ein hochaktuelles Buch - weniger Aufruf zum Denkmalsturz, als ein Appell zur kritischen Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit.