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Manet malt Monet. Ein Sommer in Argenteuil.

Von Willibald Sauerländer. München 2013.

15 x 22 cm, 77 S., 38 Abb., pb.

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Willibald Sauerländer erzählt in dieser glänzenden Studie von einer glücklichen Stunde in der Geschichte der Malerei. Im Sommer 1874 treffen sich Manet und Monet, die herausragenden Künstler des eben entstehenden Impressionismus, in den Ferien in Argenteuil an der Seine. Ihre Annäherung findet in ihren Bildern statt und gipfelt in Manets herrlichem Porträt, das den malenden Monet in dessen Atelierboot zeigt. Das Boot war sozusagen Programm: Es war der ideale Ort für Monets neue Freiluftmalerei. Von hier aus konnte er die Natur, das Wasser und das Spiel des Lichtes schildern. Manet hingegen, der große Maler des modernen Lebens, kommt nach Argenteuil und studiert die Pariser Gesellschaft in ihrer Freizeit. In seinem Porträt kommt schließlich alles zusammen und wird doch nicht eins: Manets eigener Blick für die Menschen in ihren Zwängen und ihrer Langeweile und der Blick des Freundes für die freie Natur. Sprachlich brillant und mit bestechender Klarheit zeigt Willibald Sauerländer, wie Manet mit seinem Bild des Künstlers auf dem Wasser ein Programmbild der ganzen Epoche schuf- und dabei die künstlerischen Tendenzen der Zeit für einen kurzen Moment in einem so leichten wie hintergründigen Meisterwerk verband.