Wie kein anderes Bauwerk des Dritten Reiches war die Reichsautobahn von Anfang an als Mythos konzipiert. Ihr Bau wurde daher systematisch begleitet von Spielfilmen und Romanen, Gemälden und Gedichten, Plakaten und Briefmarken. Bis heute hält sich die propagandistische Behauptung, der Autobahnbau sei eine Idee der Nazis gewesen und hätte entscheidend zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit beigetragen, was sich bei Betrachtung der Vorgeschichte aus den zwanziger Jahren und den realen Beschäftigungszahlen der dreißiger Jahre als glatte Fälschung erweist.