Jüngere Maler sprengen das Ghetto enger Stilbegriffe, entziehen sich dem Systematisierungswunsch der Kunstgeschichte, weil sie statt vorgezeichneten ihre ganz eigenen Wege gehen. Im Besonderen gilt dies für das Werk des 1954 in Norwegen geborenen und heute in Berlin ansässigen Olav Christopher Jenssen, der stilistisch betrachtet in keine Schublade zu passen scheint. Ohne einer postmodernen Beliebigkeit anheim zu fallen, erprobt er die Möglichkeiten der Malerei in ihrer ganzen Spannbreite, was auch in der Bonner Ausstellung nachzuvollziehen ist. (Text dt., engl.)