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Ovid. Amor fou. Zwischen Leidenschaft und Lächerlichkeit.

Hg. Jochen Griesbach u.a. Berlin 2018.

24 x 22,5 cm, 192 S., durchg. farb. und s/w-Abb., pb.

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Vor 2000 Jahren ist mit P. Ovidius Naso ein römischer Dichter verstorben, der wie kaum ein anderer das neuzeitliche Bild von der Antike und ihrer Welt der Mythen geprägt hat. Die als Hommage konzipierte Ausstellung widmet sich der Liebe als bestimmendem Thema im Werk Ovids. Der doppeldeutige Titel »Amor fou« spielt auf den römischen Gott an, als rasenden und damit unheilstiftenden Amor, und gleichzeitig auf die von ihm verursachte inbrünstige bis irrsinnige Liebe. Dieses in den »Metamorphosen« dargestellte Phänomen der leidenschaftlichen Liebe wird mit dem Konzept der vernünftigen, kontrollierten Liebe aus weiteren Werken Ovids kontrastiert. Im Vordergrund steht seine neuzeitliche Rezeption in Form von Gemälden, Zeichnungen und Werken der Druckgraphik aus dem Sammlungsbestand des Martin von Wagner Museums; begleitet wird die Wirkungsgeschichte des Autors von einem Blick auf mögliche Quellen der Inspiration aus der griechischen Kunst. Der schöne Ausstellungskatalog gewährt vielfältige Einblicke in die Welt mythologischer Liebesthemen und Metamorphosen sowie deren facettenreiche künstlerische Verarbeitung. Eine Reihe von Essays beleuchtet zudem die kulturgeschichtlichen Voraussetzungen der Liebesdichtung Ovids und analysiert, wie sich die bildenden Künste der Neuzeit die Werke des römischen Poeten zu eigen gemacht haben.