»Picturing the Bible« stellt die große Tradition der christlichen Kunst in ihren Anfängen im dritten Jahrhundert n. Chr. dar, als das Christentum aus seinem geächteten, geheimen Status heraus zur Staatsreligion des Römischen Reiches aufstieg. Mit welchen Bildern haben diese Christen ihren Glauben offen zum Ausdruck gebracht? Waren sie die ersten Gläubigen, die sich vom mosaischen Gesetz trennten, indem sie gravierte Bilder schufen? In welchen jüdischen und heidnischen Quellen, wenn überhaupt, suchten sie nach Inspiration? Wann haben sie begonnen, das Leben Jesu darzustellen? Dieses wunderschön illustrierte Buch greift solche Fragen auf und enthüllt die Geschichte, wie die christliche Kunst durch Erkenntnisse aus den jüngsten Entdeckungen begann. Führende Experten beschäftigen sich mit Themen wie jüdischer Kunst in der griechisch-römischen Zeit und dem Einfluss Konstantins, der Entwicklung der Kirchendekoration und der Bedeutung von illustrierten Bibeln. Die besondere Bedeutung, die alten und neuen Bildern wie Fisch, Anker und dem Guten Hirten beigemessen wird, wird auf diesen Seiten lebendig. Die Essays werden durch umfangreiche neue archäologische Forschungen zu einer Reihe von mehr als hundert Objekten aus den wichtigsten Museen Amerikas und Europas ergänzt. Fresken, Marmorskulpturen und Sarkophage, Silbergefäße und Reliquien, geschnitzte Elfenbeine, dekorierte Kreuze und beleuchtete Bibeln werden in neuen Farbfotografien dargestellt und ermöglichen dem Leser eine beispiellose Begegnung mit der frühchristlichen Kunst. (Text engl.)
