Bücher, Schreibgerät, Totenschädel, Werkzeug, Marmorbüsten, Bronzestatuetten und Spiegel auf den Porträts von Massys und Holbein, Lotto und Tintoretto, Botticelli und Tizian: Seit Beginn des 16. Jhs. sind Bildnisse, die die Dargestellten mit Beigaben im Innenraum zeigen und scheinbar Einblick in ihre Lebenswelt vermitteln, überregional verbreitet. Ihre Vorgeschichte reicht bis zu Heiligenbildern und Autorenporträts zurück. Während unbefangene Betrachter die beigegebenen Motive schlicht für wirklichkeitsgetreue Abbildungen halten, entschlüsseln ikonographische Analysen ihren Aussagewert für die Porträtierten. Was aber bedeuten sie dem Maler?