Der umfangreiche Katalog der Retrospektive ermöglicht zum ersten Mal einen Einblick in das Gesamtwerk von Ré Soupault (1901-1996). In ihrem reich facettierten Werk als Fotografin, Modeschöpferin, Journalistin, Filmemacherin und Übersetzerin stand sie im Zentrum der modernsten Kunstströmungen in Deutschland und Frankreich. Ihr Weg führte sie vom Bauhaus Weimar in die Metropolen Berlin und Paris und dort ins Herz des Surrealismus. Tunesien, Latein- und Nordamerika, die Schweiz und schließlich wieder Paris waren weitere Lebensstationen dieser modernen Nomadin, die stets kreativ mit neuen Lebenssituationen umging, immer wieder alles hinter sich lassend und Neues beginnend. Mit einem Vorwort von Ulrike Lorenz und Beiträgen von Peter Bär, Inge Herold, Karoline Hille und Manfred Metzner. (Wunderhorn)