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The Brittle Decade. Ein Abbild Japans in den 30er Jahren.

Ausgewählt von John Dower u.a. Boston 2012.

24 x 25,5 cm, 205 S., 160 farb. Abb., geb.

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Die Ankunft der Moderne im Japan der 30er Jahre zeigt sich am deutlichsten im Entstehen einer neuen glitzernden Konsumwelt. Überschwemmt von Jazzmusik und neuen Technologien, boten japanische Großstädte, insbesondere Tokio, neue und aufregende Attraktionen für eine sich von alten Traditionen befreiende, junge Generation. In den geschäftigen Straßen reihten sich die Warenhäuser, Cafés, Teehäuser, Kinos und Tanzetablissements aneinander. Moderne Architektur, neue industrielle Produkte und die westliche Mode überschatteten die traditionelle Kunst, als Japan auf dem Weg war, einen eigenen Platz in der Welt zu finden. Dieser Band zeigt, wie japanische Designer und Künstler in der Zeit bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs ihr jeweiliges Verständnis von Moderne zum Ausdruck brachten. Hervorragend illustriert, zeigt das Buch in Abbildungen Beispiele der Malerei, Kleidung und Grafik. Auf äußert anschauliche Art wird dadurch der atemberaubende Wandel einer traditionellen Gesellschaft verdeutlicht. Die beigefügten Essays beschäftigen sich mit dem Zusammentreffen von westlichem Kosmopolitismus und traditioneller japanischer Gesellschaft, das nicht reibungslos verlief. Am deutlichsten wird dieser Umbruch am Beispiel der »madan garu«, der modernen Frau. Junge Japanerinnen kleideten sich wie Frauen in New York, rauchten wie Pariserinnen, gingen arbeiten und nahmen es mit der Treue nicht mehr ganz so genau. Abgelehnt hingegen wurde das überkommene japanische Frauenbild der guten Ehefrau und weisen Mutter. (Text engl.)