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Wachs zwischen Himmel und Erde.

Von Hans Hipp. München 2020.

23 x 28,5 cm, 384 S., 200 farb. Abb., geb.

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Sie sind Zeugnisse tiefster Not oder Dankbarkeit, kunstvoll gestaltet und von vergänglicher Schönheit: Aus Wachs gearbeitete Opfergaben stellen rare Schätze dar, wie man sie heute kaum mehr sieht. Hans Hipp, der dieses Handwerk selbst in einem traditionsreichen Lebzelter- und Wachszieherhaus erlernte, spürt in diesem Band den wächsernen Kultfiguren nach. Im Geschäftshaus der Familie Hipp in Pfaffenhofen wird seit 400 Jahren dieses Handwerk ausgeübt. Das Darbringen kunstvoll gefertigter Votivgaben in Wallfahrtskirchen, tief im Christentum verankert, erfuhr im Barock einen Höhepunkt. Mittels hölzerner Formen, der Model, entstanden oft hauchdünn gegossene Wachsobjekte, die Tiere, Menschen oder Körperteile darstellten, um den Bitten der Votanten sowie ihrem Dank für gewährte himmlische Unterstützung bildlich Ausdruck zu verleihen. Anhand kirchlicher Aufzeichnungen in Mirakelbüchern der Wallfahrtstätte Niederscheyern erschließt Hans Hipp ein beinahe vergessenes Kapitel der Kulturgeschichte und beeindruckt mit der Reproduktion einmaliger Exponate. »Die Aufnahmen bringen die mystische Formensprache der wächsernen Votivgaben und die Kunst der Modelstecher trefflich zum Ausdruck.« (SZ).