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Kleist. Krise und Experiment.

Hg. Günter Blamberger, Stefan Iglhaut. Katalog, Berlin/Frankfurt (Oder) 2011.

21 x 28 cm, 432 Seiten, 213 Farb- u. 13 s/w-Abb., pb.

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Vor 200 Jahren schied Heinrich von Kleist freiwillig aus dem Leben. Die Doppelausstellung zum Kleistjahr 2011 in Berlin und Frankfurt/Oder würdigt den literarischen Rebellen an den Orten seiner Geburt und seines Todes. Der dazugehörige Katalogband ist ein regelrechter Schmöker: Die kometenhafte Biografie des Protagonisten Kleist ist eingebettet in die preußische Lebenswelt und lässt das Revolutionäre seiner Dramen und Novellen deutlich werden. Um 1800 durchlebte Kleist die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche in Deutschland und hatte persönlich, obwohl von adeliger Abstammung, zeitlebens instabile Lebensverhältnisse. Aus fortwährenden Krisenerfahrungen heraus entwickelte er Ideen und Lebensentwürfe, in denen gesellschaftliches Reformdenken und literarische Experimente einander beflügelten. Im Zusammenhang von Krise, Kritik und Reformideen - auch im Vergleich zur letzten Jahrhundertwende 2000 - stellt sich die überraschende Modernität Kleists auch aus heutiger Sicht heraus. Es sind Fachleute und Kleistliebhaber der unterschiedlichen Disziplinen und Generationen um Beiträge gebeten worden, Literaturgeschichtler, Kunst- und Theaterwissenschaftler, und so entstand ein umfassender und informativer Kleist-Reader, der darüber hinaus auch ansprechend illustriert ist. (Kerber)