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Fjodor M. Dostojewskij. Der Spieler. Roman.

Neuübersetzung von Swetlana Geier. Frankfurt am Main 2021.

12,5 x 19 cm, 256 S., pb.

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Versand-Nr. 1264613
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Spielen bedeutete für Dostojewskij an der Tür des Schicksals zu klopfen. Es ging ihm um den Moment, wo die Roulettekugel zwischen zweit Möglichkeiten zögert - Gewinn oder Verderben. Im Herbst 1866 klopfte Dostojewskij als Autor an dieselbe Tür: Soeben hatte er »Verbrechen und Strafe« beendet, und ihm blieben gerade vier Wochen, um einen Vertrag mit dem erpresserischen Verleger Stellojewsij zu erfüllen. Bis zum 1. November brauchte er einen Roman von 10 Druckbögen Länge - sonst könnte Stellojewsij über alle Werke Dostojewskijs, auch über jene, die erst in den nächsten neun Jahren entstehen würden, verfügen. Zwischen die Pole Eros und Spiel spannte er einen Reigen von unvergesslichen Charakteren, die das Badeleben der mondänen Kurorte bestimmten: verarmte Russen, ehrgeizige Kokotten, französische Adlige, polnische Glücksritter und distinguierte Engländer. Und mit seiner Hauptfigur, dem jungen Hauslehrer Alexeij Iwanowitsch, schuf er eine weitere der großen Jünglingsgestalten, die sein Spätwerk prägen. »Dostojewskijs waghalsigste Partie.« Urs Heftrich, Neue Zürcher Zeitung