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Eiger, Eiger, Eiger. Die vertikale Arena. Triumphe und Tragödien Eigernordwand, Grand Jorasses und andere Abenteuer. 3 Bände.

Von Daniel Anker, u.a. Zürich 2013.

3 Bände à 17 x 24 cm, zus. 910 S., durchg. farb. und s/w-Abb., geb., im Schuber.

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Die Wand der Wände: Vor 75 Jahren wurde die berühmt-berüchtigte Eigernordwand erstmals durchstiegen, Anderl Heckmair sei Dank. Vor 50 Jahren kletterte Michel Darbellay als Erster alleine durch die »Mordwand«. Und vor 25 Jahren vollendete Christophe Profit seine Trilogie der Nordwände von Eiger, Matterhorn und Grandes Jorasses im Winter. Dreimal Eiger: Grund genug zum Feiern, mit einer Sonderausgabe von drei Eiger-Klassikern in einem Schuber. Vom 22. bis 24. Juli 1938 kletterten die beiden Deutschen Anderl Heckmair und Wiggerl Vörg als Erste durch die heftig und blutig umkämpfte Eigernordwand, mit Fritz Kasparek und Heinrich Harrer im Schlepptau. Die zwei Österreicher waren einen Tag früher eingestiegen, kamen jedoch nur langsam über die Eisfelder voran, weil Harrer keine Steigeisen dabeihatte. Dafür hatte Harrer einen Hakenkreuzwimpel in den Rucksack gesteckt, der am Zelt gehangen hatte und den er auf dem Gipfel hissen wollte. Soweit kam es nicht, weil am 23. Juli der obligate Wettersturz erfolgt war, der schon bis anhin alle Versuche, die 1650 Meter hohe Steilwand zu bezwingen, vereitelt und für insgesamt neun Tote seit 1935 gesorgt hatte. Die Nordwand war zur »Mordwand« geworden, und fast wäre sie vor 75 Jahren ihrem ebenso traurigen wie werbewirksamen Ruf gerecht geworden und hätte mit Lawinen die zähe Doppelseilschaft aus der Spinne und den Ausstiegsrissen gefegt. Doch Heckmair kämpfte sich mit zwölfzackigen Grivel-Steigeisen und nie erlahmendem Elan durch niederschiessenden Schnee und vereisten Fels empor, und Vörg schoss weiter Bild um Bild mit seiner Contax, fast bis auf den Gipfel, den die vier Alpinisten um 15 Uhr 30 erreichten: »Im Sturm ging alles unter. Die Hände drückten wir uns, das Eis kratzten wir von den Augenbrauen, damit wir überhaupt sehen konnten.« Der Sturm als Ruhe vor dem Sturm: Als Heckmair, Vörg, Kasparek und Harrer nach dem Abstieg über die Westflanke bei der Station Eigergletscher eintrafen, ging es erst recht los mit Blitzlichtgewitter und Reporterfragen. »Die Eigernordwand ist bezwungen«, titelten die Blätter weltweit. Der Kampf um die Durchsteigung der Nordwand war auch einer um die besten Geschichten, die besten Bilder. Anders gesagt: Eiger live vor 75 Jahren. Jetzt nachzulesen in drei klassischen Eigerbüchern, zum Jubiläum vereint in einem Schuber.