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Land ohne Eile. Ein Sommer in Masuren.

Von Tobias Lehmkuhl. Berlin 2012.

12,5 x 20,5 cm, 224 Seiten, geb.

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Wer hierher kommt, hat die Heimatgeschichten von Siegfried Lenz und Arno Surminski im Gepäck und wähnt sich selig in einer untergegangenen Welt: Eichenalleen, Burgen, Ruinenromantik, elegische Seenlandschaften - Masuren, diese Region im Norden Polens, einst Teil Ostpreußens, das ist nicht zuletzt ein Sehnsuchtsort der Deutschen. Was aber steckt hinter der Idylle? Um das herauszufinden, hat der Autor einen Sommer in Masuren verbracht. Er begegnet empfindsamen Dichtern ebenso wie stoischen Anglern, wehmütigen Heimattouristen und trinkfreudiger Dorfjugend; er lässt sich den Wind der tausend Seen um die Nase wehen, wandelt durch endlose Spuren Nadelwälder und flüchtet vor sintflutartigen Gewittern; und überall stolpert er über deutscher Geschichte: vom traumschön verfallenen Gutsschloss der Familie Lehndorff und den Schlachtfeldern bei Tannenberg bis zur Wolfsschanze, dem einstigen »Führerhauptquartier«, wo er eine unruhige Nacht verbringt. Tobias Lehmkuhl erlebt ein zerrissenes, wunderschönes Land im Schatten der Geschichte, das noch dabei ist, seinen Platz im heutigen Polen zu finden. Ein Reisebuch von großer Kraft - und ein frischer Blick auf einen mythischen Ort, der nichts von seinem Zauber eingebüßt hat. (Rowohlt).