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Reise nach Constantinopel, Palästina und Egypten.

Von Johann F. J. Borsum. Oetwil am See 2005.

13,5 x 19,5 cm, 261 S., 20 S., geb.

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Nicht zuletzt in Folge der epochalen Reiseberichte Carsten Niebuhrs, Ulrich Jasper Seetzens und Johann Ludwig Burckhardts setzte im Europa des 19. Jahrhunderts eine Orientbegeisterung ein, die zunehmend nicht nur Wissenschaftler und Forschungsreisende erfasste. Unter den zahlreichen Darstellungen interessierter Laien nimmt die »Reise nach Constantinopel, Palästina und Egypten« des in der Nähe von Hildesheim aufgewachsenen Schneidergesellen Johann Friedrich Julius Borsum eine besondere Stellung ein. Obwohl 1825 zunächst in einem kleinen Berliner Verlag veröffentlicht, erlebte sein Buch innerhalb weniger Jahre mehrere Auflagen. Viele Leser konnten sich augenscheinlich mit Borsums Darstellung fremder Welten identifizieren. Besonders die orientalischen Sitten und Gebräuche faszinierten ihn. Die Gefahren, denen Borsum auf seiner beschwerlichen Reise zuweilen ausgesetzt war, begriff er als Prüfungen Gottes. Dabei zeugt sein Bericht von einer erstaunlichen Unbefangenheit gegenüber anderen Nationalitäten und erinnert in seinen besten Momenten an romantische Erzählungen Eichendorffs oder Tiecks.