Das chinesische Volk betrachtet den Gelben Fluss als die Wiege seiner Zivilisation, den Mutterfluss. Entlang ihres Weges entwickelte sich die Han-Kultur, die wichtigste Volksgruppe in China, und nicht weit von hier wurde die Xi’an-Tonarmee ans Licht gebracht. Während der langen und reichen Geschichte Chinas wurde der Gelbe Fluss als Segen und Fluch betrachtet und sowohl als »Chinas Stolz« als auch als »Chinas Leid« bezeichnet. Im Laufe der Jahrhunderte hat das reiche gelbe Sediment, das dem Fluss seine Farbe und seinen Namen gibt, manchmal den Fluss blockiert und verheerende Überschwemmungen in den nahe gelegenen Provinzen verursacht. Aldo Pavan hat die Länge des Gelben Flusses bereist und lokale Sehenswürdigkeiten besucht. Seine atemberaubenden Fotografien verbinden sich mit Texten, die Einblicke in den Alltag geben und die Vielfalt der Kulturen, Religionen, Ethnien und Landschaften beschreiben, denen der Reisende unterwegs begegnet. (Text engl.)
