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Robert Edric. In finsteren Himmeln.

Göttingen 2014.

13 x 21,5 cm, 464 S., Leinen mit Schutzumschlag.

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Ein Kurort in der Schweiz, Spätherbst 1919. Elizabeth Mortlake und ihre Schwägerin sind aus Oxford angereist, um sich in der kleinen Stadt am See von ihrem Verlust zu erholen. Michael, Marys Ehemann und Elizabeths Bruder, ist im Krieg gefallen. Viel Gesellschaft hat der Ort am Ende der Saison nicht zu bieten, nur ein deutscher Waffenhändler und seine langweilige Tochter zeigen ein unwillkommenes Interesse an den beiden jungen Frauen. Während Mary sich mehr und mehr in ihrer Trauer vergräbt, gerät Elizabeth in den Bann des geheimnisvollen Captain Jameson, der eines Tages im Speisesaal des Hotels auftaucht und dort kein gern gesehener Gast ist. Jeder im Ort scheint den abweisenden Engländer zu kennen, jeder etwas über ihn zu wissen. Angeblich hat er Geld, angeblich handelt er mit seltenen Büchern und Manuskripten. Ein gebildeter Mann von zweifelhaftem Ruf, dessen Geheimnis Elizabeth zu ergründen sucht. Das führt sie zu einem nahegelegenen Kloster und in ein Militärkrankenhaus. Sie lernt eine alte Nonne kennen, die alles über die Abgründe des Lebens weiß, eine eifersüchtige Novizin, einen Offizier und Gentleman, dem ein Todesurteil droht, einen Arzt, der den schwer verwundeten Soldaten neue Gesichter machen kann. Und sie lernt, wie fragwürdig ihre eigenen moralischen Urteile sind. Die Stadt am See entpuppt sich für die Gäste als bizarres Zwischenreich: das alte Leben ist zu Ende, was das neue bereithält, ist ungewiss. In dieser gefühlstauben Welt, zwischen all den Verkrüppelten und Versehrten, findet Elizabeth eine ungekannte Freiheit und vielleicht den Mut für einen Neuanfang.