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Annie Leclerc. Das Tagebuch der Madame de Rênal.

L.S.D., Göttingen 2011.

13 x 21,5 cm, 64 S., Lesebändchen, Leinen mit Schutzumschlag.

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In einem kleinen Ort in der französischen Provinz, stellt Monsieur de Rênal einen Hauslehrer für seine Kinder an - eine folgenschwere Entscheidung. Die ersten berühmten Szenen aus Stendhals Roman Rot und Schwarz, die von der wachsenden Leidenschaft zwischen Julien de Sorel und seiner Herrin erzählen, begegnen uns erneut im Tagebuch der Madame de Rênal. Die junge Hausherrin und hingebungsvolle Mutter vertraut einem kleinen, schwarzen Heft an, wie sie die Liebe zum ersten Mal erfasst und erschüttert. Bei der aufregenden Reise in die Gedanken- und Gefühlswelt ihrer Protagonistin erweist die Autorin ihrem literarischen Vorbild Treue bis in kleinste Formulierungen hinein: Das Tagebuch der Madame de Rênal erzählt vom Glück und vom Leid einer unmöglichen Verbindung und beschwört dabei zweihundert Jahre nach Rot und Schwarz die Kraft der Stendhal’schen Erzählung. Annie Leclerc (1940-2006) machte sich als Philosophin und militante Frauenrechtlerin ab den 1970er Jahren einen Namen. Die Französin verfasste philosophische und soziologische Essays sowie einen Roman. Mit dem Fragment gebliebenen Tagebuch der Madame de Rênal (L’amour selon Mme de Rênal) liegt erstmals einer ihrer Texte in deutscher Übersetzung vor.