0 0

Blaise Cendrars. Moravagine. Roman eines Monsters.

Übers. L. Radermacher. Num. Originalausgabe. Die Andere Bibliothek Bd. 352. Berlin 2014.

12 x 21 cm, 340 Seiten, fadengeheftet, Leseband, geb.

Preis inkl. MwSt zzgl. Versandkosten


Versand-Nr. 648310
geb. = fester Einband; pb. = Paperback-Ausgabe;
Tb. = Taschenbuch; Sonderausgabe = Ausstattung einfacher, evtl. Vergleichspreis nennt die gebundene Ausgabe


Das faszinierend beunruhigende Werk und führt ins Zentrum der künstlerischen Moderne des 20. Jahrhunderts. Dieser Krieg ist noch nicht vorbei, als 1917 Cendrars in einem Brief an Jean Cocteau seinen Plan annonciert: »Ich sage Dir, ein Monster...« Und was zeitgemäß »Das Ende der Welt« heißen sollte, erscheint endlich 1926 als »Moravagine«: Es ist der Name eines Amokläufers, eines Triebwesens, in dessen Name sich der Tod (la mort) und das Gebärende (le vagin) zwittrig vereinen. Moravagine, so heißt der ungarische Adlige, der mit Unterstützung eines Arztes, des Erzählers Raymond, das Sanatorium Waldensee verlässt und mit ihm auf eine zehnjährige Reise geht: über Berlin in den russischen Revolutionsterrorismus, mit dem Schiff nach New York und weiter auf Goldsuche bis zu den Indianern, eine Flucht zum südamerikanischen Orinoko und zurück nach Paris, zu einem Flug um die Welt und in den Morphinismus.