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Das Ende der Bücher. Aus den Geschichten für Bibliophile, 1894.

Von Octave Uzanne. Illustriert von Steph von Reiswitz. Berlin 2021.

17 x 17 cm, 48 S., 20 Abb., geb.

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Dieser Band ist eine Liebeserklärung an das gedruckte Buch! Wie wird unsere Welt in Zukunft aussehen? Welche Geschichten erzählen wir uns - und vor allem: mit welchen Mitteln? Dieser Frage gingen schon lange vor Erfindung von Audio- und E-Book fünf Gelehrte nach. In Octavo Uzannes Text wird dem Leser der 1894 rasant voranschreitende technische Wandel (vor allem die Erfindung des Grammophons) zum Anlass zu einer Diskussion über die Zukunft. Über 100 Jahre später erweisen sich manche dieser Visionen als erstaunlich hellsichtig, denn schon damals ahnte man, dass sich der Leser dereinst wieder in einen Hörer (rück)verwandeln wird. »Der Mensch, dieses ewige große Kind, wird auf Bilder nicht verzichten und Abbildungen jener Dinge sehen wollen, die er sich vorstellt oder von denen man ihm erzählt.« (Octave Uzannes). Dieser futuristische Essay ist in seiner souveränen selbstkritischen Heiterkeit das Weltkind in der Mitte zwischen kulturkritischen Klagen über den Verfall der Buchkultur und einem Zweckoptimismus, der das alte Medium Buch zum Forever-young-Medium erklärt. Es zeugt von der Wachheit eines Menschen, der gerade als Liebhaber des alten Mediums Buch weiß, dass der jeweilige Stand der Medientechnik ein historisches Apriori für Kultur, Wissenschaft, Politik, ja für alle gesellschaftlichen Systeme ist - und für unsere Lebenswelt sowieso.« (aus dem Nachwort von Prof. Dr. Jochen Hörisch).