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Edith Wharton. Dämmerschlaf. Roman.

München 2013.

13,5 x 21,5 cm, 320 S., geb.

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Vergnügliche Satire auf die Luxusprobleme der oberen Zehntausend von New York. Das New York der Roaring Twenties ist Schauplatz von Edith Whartons bösestem Roman. Klarsichtig und zum Schreien komisch porträtiert sie eine Gesellschaft, die mit lärmendem Partygetöse alle Sinnfragen übertönt. An mehr als einen leichten Dämmerschlaf ist hier nicht zu denken, denn wer schläft, sündigt nicht - und ist damit nur fader Zaungast einer rauschhaft betriebsamen Welt. Den Stammplatz in New Yorks High Society zu behaupten ist ein aufreibender Fulltime-Job. Wer wüsste das besser als Pauline Manford? Diszipliniert unterwirft sie sich und das Leben »ihrer Lieben« dem Diktat der besseren Kreise. Trotzdem scheint der Verbleib in den schwindelnden Höhen der Wichtigkeit bedroht. Ist der »Mahatma«, Paulines Entdeckung der letzten Saison, nun ein inspirierender Psychoguru oder ein Scharlatan mit einer Vorliebe für nacktes Fleisch? Wie lässt sich die Ehe von Paulines Sohn retten, dessen bildhübsche Frau gelangweilt von einer Karriere in Hollywood träumt? Immer schneller dreht sich für Pauline das Hamsterrad der gesellschaftlichen Verpflichtungen. Alles ist gut, solange der Terminkalender voll ist. Whartons Epochenporträt verrät verblüffende Parallelen zur heutigen Zeit.