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Jörg Fauser. Der Strand der Städte. Gesammelte journalistische Arbeiten (1959-1987).

Berlin 2009.

12,5 x 20 cm, 1.600 S., geb.

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Für Fauser war die journalistische Arbeit kein ungeliebtes Auftragswerk zum Gelderwerb, sondern notwendige Recherche und Grundlagenforschung für seine Romane. In seinen Essays paart sich journalistischer Stil mit literarischer Klasse. Sie sind Pflichtlektüre für jeden Publizisten. Das Buch wird jeden in Erstaunen darüber versetzen, mit welcher Hellsichtigkeit Fauser kulturelle und politische Tendenzen und Strömungen aufnimmt und beschreibt: die Formierung der »Grünen«, eine Wahlkampftour mit dem damaligen niedersächsischen Ministerpräsidentschaftskandidaten Gerhard Schröder. Eindrucksvoll ist Fausers gnadenloser Kampf gegen eine langweilige Empfindsamkeitsliteratur aus Oberlehrers Studierstube, der unermüdliche Einsatz für eine an der Realität geschulte und zugleich unterhaltsame Literatur (u.a. Bukowski, Orwell, Roth, Loest, Fallada, Benn) sowie seine unerbittliche Kritik an allen verlogenen und spießigen »Ismen«, seien sie rechts, links, grün, feministisch, autoritär oder friedensbewegt. Der Band enthält journalistische Arbeiten, u. a. erste Rezensionen aus den 60er Jahren für die Frankfurter Hefte, Texte für die Untergrundzeitschriften Ufo und Zoom aus den frühen 70er Jahren, Reportagen der 80er für Magazine wie Playboy, Lui, TransAtlantik, Spiegel und Stern sowie Kolumnen und Rezensionen für das Berliner Stadtmagazin Tip. Neben Essays und Kritiken zur Literatur stehen politische Essays, Reportagen und Kolumnen in chronologischer Abfolge. Ein Textnachweis sowie ein Namen- und Titelregister komplettieren den Band.