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Joseph Roth. Beichte eines Mörders, erzählt in einer Nacht. Vorzugsausgabe.

Illustriert von Klaus Waschk. Leipzig 2019.

16,5 x 25 cm, 176 S., 50 Abb., Leseband, Halbpergament im Schmuckschuber.

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Nach Jahren einer Existenz als Spitzel und Mörder erzählt die Hauptfigur des Romans, Goluptschik, in einer kleinen Pariser Emigrantenkneipe die Geschichte seines abenteuerlichen Lebens. In der Sehnsucht, seinem armen Leben zu entfliehen und am Reichtum der Anderen mit zu partizipieren, verlassen ihn alle moralischen Vorstellungen, und er wird zum bezahlten Schuft und Verderber anderer Menschen Schicksale. Und dies ist die Faszination vieler Romane von Joseph Roth: Die ungewöhnliche, spannungsreiche und turbulente Erzählung über die Kräfte des Bösen, denen wir Menschen anheimfallen können, wenn wir dem Credo unserer zivilen Menschlichkeit verzagen: Achte den Anderen wie er dich achten soll. Gerade in der heutigen aufgeladenen Atmosphäre der politischen Niedertracht, des vermeintlichen Nationalismus und einer sich entsolidarisierenden Gesellschaft wirkt Joseph Roths Werk, geschrieben 1936, in seiner Klarheit und der Schönheit seiner Sprache als Zeugnis hoher Menschlichkeit.