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Karl Valentin und die Politik.

Von Alfons Schweiggert. München 2011.

13,5 x 21 cm, 192 S., zahlr. s/w-Abb., geb.

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Ein subversiver Komiker in einer tödlichen Zeit. Karl Valentins Leben - das ist eine typisch deutsche Biografie, die in diesem Buch minutiös nachgezeichnet und politisch beleuchtet wird. Dabei wird rasch deutlich: Valentin war alles andere als ein bekennender Anhänger des Nazi-Regimes, auch kein Widerstandskämpfer, eher ein angstbesessener Komiker, dem das Entsetzen den Mund verschloss. Aber die scheinbar harmlosen Späße eines »Blödsinnmachers« haben trotzdem eine subversive Kraft entwickelt. Der bayerische »Partikularist«, wie ihn Carl Zuckmayer nannte, versuchte in einem totalitären System als Pazifist und Nonkonformist zu überleben. Alfons Schweiggert zog für dieses Buch alle erreichbaren Quellen zu Rate. Seine Darstellung ist informativ und gleichzeitig unterhaltsam. So gründlich wurde Karl Valentin noch nie unter die Lupe genommen - herausgekommen ist die Rechtfertigung eines Künstlers in einer schwierigen, ja tödlichen Zeit.