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Lesen als Medizin. Die wundersame Wirkung der Literatur.

Von Andrea Gerk. Berlin 2015.

15 x 22,5 cm, 352 Seiten, Leseband, geb.

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»Lesen ist wie atmen« (Alberto Manguel). »Prosa und Gedichte sind wie Medikamente. Sie heilen den Riss, den die Wirklichkeit in die Vorstellungskraft schneidet.« (Jeanette Winterson) Patienten, die lesend ihren Schmerz vergessen. Verstörte Kinder, die mit Büchern ihre Seele heilen. Erstarrte Menschen, denen ein Roman dabei hilft, wieder Zugang zu ihren Gefühlen zu bekommen. Bücher entfalten mitunter eine magische Kraft, die uns im Innersten berührt. Jeder Leser hat das selbst erfahren: in der von Weltschmerz geschwängerten Pubertät, in der tote Dichter einen besser zu verstehen scheinen als die lebenden Eltern, oder in jenen Augenblicken, in denen zwei Buchdeckel Schutz vor dem bedrohlichen Alltag bieten. Bei Liebeskummer, Melancholie und Einsamkeit. Aber wie funktioniert diese rezeptfreie Medizin, die schon Doktor Erich Kästner in seiner Lyrischen Hausapotheke gegen die kleinen und großen Schwierigkeiten der Existenz verordnete? Und wie kommt es, dass wir - wie Nabokov es formulierte - zwar »mit dem Kopf lesen«, aber dabei »künstlerisches Entzücken zwischen den Schulterblättern« empfinden? Die Autorin hat Antworten gesucht: im Krankenhaus, im Kloster und im Gefängnis. Sie hat sich von Bibliotherapeuten Romane verschreiben und beim Lesen von Gedichten ihr Gehirn von Neurowissenschaftlern analysieren lassen. Sie hat Schriftsteller befragt und unzählige Bücher gewälzt. All das, um der geheimnisvollen Wirkung des Lesens auf die Spur zu kommen!