Hilary Mantel hat sich vor allem mit Romanen aus der Zeit der Tudors einen Namen gemacht. Das in der Gegenwart angesiedelte Buch »Jeder Tag ist Muttertag« war ihr Debüt. Wie ihre anderen Werke zeichnet sich auch diese Erzählung durch einen subtil-bösen Humor aus. Evelyn und Muriel Axon, Mutter und Tochter, führen ein gespenstisches Leben. Ihren Nachbarn sind die beiden ein Graus, doch Evelyn legt ohnehin keinen Wert auf Kontakt mit ihren Mitmenschen. Eine schwarze Komödie über aufeinanderprallende Leben, über Sex, Tod, Wahnsinn, Erwachsensein und soziale Einrichtungen. Hilary Mantels Roman »Im Vollbesitz des eigenen Wahns« ist die direkte Fortsetzung ihres Buchs »Jeder Tag ist Muttertag«. In Muriels Elternhaus lebt mittlerweile Colin Sydney mit seiner Familie, einer der alten Nachbarn von ihr und ihrer Mutter Evelyn. Vor allem ihn und die Sozialarbeiterin Isabel Field macht Muriel für die Geschehnisse von vor zehn Jahren verantwortlich. Auch wenn sie sich selbst als verrückt und dumm bezeichnet, legt sie eine bemerkenswerte Kreativität an den Tag, um Rache zu üben. Hilary Mantel erzählt in ihren Memoiren »Von Geist und Geistern« ungeschützt aus ihrem Leben. Sie berichtet von ihrem Aufwachsen in einfachsten Verhältnissen und von den Zwängen, denen sich das eigensinnige und träumerische Mädchen unterwerfen muss. » Es ist das Buch einer Frau, die gelernt hat, hart mit sich zu sein.« (Die Welt).
