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Öl und Blut im Orient. Autobiographischer Bericht.

Von Essad Bey. Die Andere Bibliothek 402. Berlin 2018.

12 x 21,5 cm, 350 S., geprägte Buchschlaufe, bedruckter u. haptisch veredelter Überzug, Lesebändchen, Fadenheftung, nummeriert u. limitiert.

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Versand-Nr. 1041851
geb. = fester Einband; pb. = Paperback-Ausgabe;
Tb. = Taschenbuch; Sonderausgabe = Ausstattung einfacher, evtl. Vergleichspreis nennt die gebundene Ausgabe


Der autobiografische Bericht von einem Mann voller Rätsel - von einem Juden aus Baku am Kaspischen Meer, der zum Muslim wurde. Essad Bey war zu seiner Zeit ein weltbekannter Orientexperte und faszinierend-schillernder Bestsellerautor Aiserbaidschan und die Region am Kaspischen Meer - seit dem Ölrausch Mitte des 19. Jahrhunderts im Fokus globaler Interessen, strategisches Spielfeld kolonialen Strebens und klandestines Ziel von Hitlers imperialen Plänen im Osten. Essad Beys »autobiografischer« Bericht führt in die Zeit um den Ersten Weltkrieg und präsentiert die lokalen Akteure, die ersten Ölmillionäre, ethnische, religiöse und politische Konflikte zwischen Aserbaidschanern, Armeniern und Persern, Bolschewisten und Monarchisten, Christen, Juden und Muslimen rund um die erste Rohbenzin-, die »Naphtha«-Industrie. Vor dem Hintergrund einer Weltgeschichte, die sich in den wenigen Straßen, Pfaden, Hütten und Palästen der explosionsartig wachsenden Stadt Baku abspielt, schildert Essad Bey seine eigene Kindheit und Jugend als Sohn eines Ölbarons. Wurde die Glaubwürdigkeit der autobiografischen Details vielfach angezweifelt, lässt sich an der Eindrücklichkeit des Berichts noch die bis in die Gegenwart aktuelle Gemengelage an einer der erdölreichsten Regionen der Erde verstehen. Essad Beys Bericht verfügt über eine Authentizität, wie sie nur die Literatur auszeichnet.