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Robert Crumb. Sketchbook, Band 5: 1989-1998.

Hg. von Dian Hanson. Köln 2020.

20,5 x 27 cm, 444 S., s/w. Abb., geb.

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Zu Beginn dieses Bandes finden wir unseren griesgrämigen Helden im Alter von 46 Jahren fest in der Midlife-Krise. Crumb hat sich sein ganzes Leben verängstigt, selbstgeißelnd und in sich gekehrt von einer Krise zur nächsten geschleppt, und so bringt die Lebensmitte nur eine Verfeinerung seiner lebenslangen Unruhe und seines künstlerischen Talents mit sich. Seine Zeichnungen werden wortreicher und offenbaren Crumbs geniale Beobachtungsgabe. Den Umzug der Familie nach Sauve in Frankreich 1991 kündigt er durch einen Wechsel von Porträts apfelwangiger amerikanischer Mädchen zu in Cafés sitzenden Französinnen an, durch idyllische Bilder des französischen Landlebens und ein eindringliches Tableau von Clochards in der Métro. Während der Künstler gegen Ende des Bandes auf seine Mittfünfziger zustrebt, lassen Fantasien von einer Rückkehr in eine Kindheit, die von einer starken Abhängigkeit von weiblichen Figuren geprägt war, weniger auf eine Angst vor dem Alterungsprozess als auf dessen Akzeptanz schließen. (Text engl.)