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Robert Musil. Die Erzählungen & Kleine Prosa.

Leipzig 2016.

11,5 x 19 cm, 719 S., Leinen.

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Robert Musil gilt vor allem als Autor eines unvollendet gebliebenen Jahrhundertromans, sein übriges schriftstellerisches Werk gerät darüber fast in Vergessenheit. Diese Edition rückt es ins Zentrum und feiert Musils Prosa abseits des »Mannes ohne Eigenschaften«: Sie beginnt mit den »Verwirrungen des Zöglings Törleß« (»Bleibt auch für den Beginn des 21. Jahrhunderts eine ergiebige Pflichtlektüre«, Literaturhaus.at), dem Roman, der Musils einziger großer Bucherfolg werden sollte. In ihm analysiert er Grausamkeit, Sadismus und Lust an menschlicher Erniedrigung, Musil selbst empfahl in den 30er-Jahren, sein Debüt als literarische Prophetie des Dritten Reiches zu lesen. Unsere Edition enthält darüber hinaus die großen Erzählungen (Die Vollendung der Liebe, Die Portugiesin u.a.), die meisterlichen Prosastücke aus dem 1936 erschienenen »Nachlass zu Lebzeiten« (in der Erzählung »Die Amsel« schildert Musil eine Nahtoderfahrung aus dem Ersten Weltkrieg) sowie verstreut publizierten kleinen Erzählungen und Glossen (Die Sturmflut auf Sylt, Der letzte Ritter, Als Papa Tennis lernte u.a.). Dazu eine Musil-Chronik u.a. (Haffmans)