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»War einmal ein Bumerang«. Das Leben des Joachim Ringelnatz.

Von Hilmar Klute. Berlin 2015.

14,5 x 22 cm, 240 Seiten, geb. mit Schutzumschlag.

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Joachim Ringelnatz (1883-1934), den komischen Kauz und Dichter schräger Reime, wer mag ihn nicht? Aber Ringelnatz ist viel mehr. Sein Leben spiegelt das Elend, aber auch den Glanz der deutschen Vergangenheit wieder. Mit seinen erotischen, zeitkritischen, kuriosen, aber auch schwermütigen Gedichten wird er so berühmt wie die Comedian Harmonists. An seinem 50. Geburtstag, seit Längerem lebt er in Berlin, feiern ihn Asta Nielsen, Paul Wegener, die Größen jener Zeit. Doch im selben Jahr kommen die Nazis an die Macht. Ringelnatz« Malerei gehört jetzt zur entarteten Kunst, seine Bücher kommen auf den Scheiterhaufen, er selbst erhält Auftrittsverbot. Ein Freund vermittelt ihm ein persönliches Gespräch mit Hitlers Chefideologen Alfred Rosenberg in der »Bar Peltzer«, um zu retten, was noch zu retten ist. Ringelnatz geht widerstrebend hin. Kaum erhebt sich Rosenberg bei seinem Eintritt vom Stuhl, bleibt Ringelnatz stehen, sagt »nein«, dreht sich um und verlässt den Saal. Hilmar Klute hat diesem berühmten und dennoch unbekannten Autor in Büchern, Nachlässen und Archiven nachgespürt - und schenkt uns ein grandios geschriebenes Buch über ihn und sein außergewöhnliches Leben.