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Manege frei! Die Kulturgeschichte des Zirkus.

Von Sylke Kirschnick. Stuttgart 2012.

24,5 x 30 cm, 192 Seiten, 130 Abb. in Farbe, geb.

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Auf der Suche nach der Sensation, mit der man das Publikum noch verblüffen konnte, der noch nie dagewesenen Nummer und der originellsten Show brachten deutsche Zirkusdirektoren immer neue Attraktionen in ihre Manegen: dressierte Pferde, Raubtiere, Artisten, die bis an ihre Grenzen gingen, rechnende Esel und jonglierende Elefanten. So erlangten seit Ende des 19. Jahrhunderts deutsche Zirkusse internationalen Ruhm: Hagenbeck, dessen dressierte Raubtiere legendär waren, Sarrasani mit den berühmten Schlangenmenschen, Fakiren und Magiern oder die Zirkusse Renz und Busch, die aktuelle Ereignisse wie den Herero-Aufstand oft mit rassistischer Überheblichkeit nachspielten und dabei an Spezialeffekten, Pulverdampf, Blitz und Donner nicht sparten. Historische Stoffe wie die Nibelungen bedienten simple Klischees und nationalistischen Stolz. Dieser opulente Sachbildband beleuchtet die Kulturgeschichte des Zirkus von den Anfängen im frühen 18. Jahrhundert bis in die 1950er Jahre. Diese ist voller glänzender Erfolge, Innovationen, lebensgefährlicher Wagnisse, wirtschaftlicher Probleme, Unglücke und Konkurse. Die Autorin porträtiert auch weniger bekannte Unternehmen und zeigt die Einflüsse des Zirkus auf Literatur, Theater und Film.