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William Turner. Die letzte Fahrt der Temeraire (1839).

Dietz-Giclée auf Leinwand, im Siebdruck veredelt.

Format mit Rahmen 67 x 88 cm, gerahmt mit silberner Echtholzleiste, limitierte Auflage: 990 Exemplare.

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William Turner (1775-1851) gilt heute als Wegbereiter der Impressionisten, die das strahlende Licht seiner Bilder bewunderten. Die Sonne dient bei diesem Gemälde als einzige Lichtquelle und ihr Glanz vereint die Komposition. Die bereits tief stehende Abendsonne gibt den Wolken ihren orangefarbenen Schimmer und symbolisiert zugleich das Abschiedsthema des Gemäldes. Kräftig tritt der Dampf aus dem Schornstein, der kleine Schlepper muss sich mächtig ins Zeug legen, um das majestätische Segelschiff abzuschleppen. Die glatte Oberfläche der dahinfließenden Themse spiegelt das Bild des feierlichen Schiffszugs wider. Die von Turner verwendeten Farben Weiß, Grau und Braun lassen die »Temeraire« wie ein Geisterschiff erscheinen. Das legendäre Kriegsschiff wurde 1831 nach Rotherhithe gezogen, um dort abgewrackt zu werden. In der Schlacht von Trafalger rettete das einst stolze Segelschiff den Sieg der Briten über die französisch-spanische Flotte. Im entscheidenden Moment kam die »Temeraire« Admirals Nelsons Flagschiff »Victory« zu Hilfe. Sie rammte die Steuerbordseite des französischen Schiffs »Redoutable« und feuerte eine verheerende Breitseite aus nächster Nähe ab. Turner fügte im Katalog dem Bild die Zeile bei: »Die Flagge, die der Schlacht und dem Wind trotzte, besitzt sie nicht mehr lange.« Die Demontage der »Temeraire« signalisierte das Ende einer historischen Ära. Turner schuf mit diesem Bild eine Allegorie: Die moderne Dampfkraft entsorgt die Segelschifffahrt, die einsetzende Industrialisierung revolutioniert die Welt und verdrängt traditionelle Werte. Der Maler wollte sich von diesem Meisterwerk nie trennen. Bis zu seinem Tod blieb das Gemälde in seinem Besitz, als Nachlass vermachte er es seinem Heimatland. Original: National Gallery, London. Dieser Dietz-Giclée-Druck aus dem »Tempel des Kunstdrucks« hat die Aura des Originals: Das digitale Bild diente als »Rohling«, welcher durch jahrzehntelange handwerkliche und künstlerische Erfahrung und Arbeit eine im Siebdruck veredelte Oberfläche erhielt. Die Einbeziehung moderner Technik ermöglicht es, hochwertige Gemälde-Reproduktionen zu relativ günstigen Preisen anzubieten.