Mit der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 öffnete sich der Blick auf das Bauschaffen der DDR. Erstmals zeichnet eine Studie die Entwicklung von Architektur und Stadtplanung in der DDR für den Zeitraum von der Staatsgründung bis zum Mauerfall auf der Grundlage umfangreichen Archivmaterials nach. An eindrucksvollen Beispielfällen wird veranschaulicht, wie sehr Städtebaupolitik in der DDR Gesellschaftspolitik war und in welchem Maße sich in der Architektur ideologische und ökonomische Umwälzungen widerspiegeln. Das Spektrum reicht von Siedlungsmaßnahmen über Wiederaufbaupläne zerstörter Städte und den Ausbau Ostberlins zur Hauptstadt der DDR bis hin zu Stadterweiterungen und -neugründungen.