Zum 25. Todestag des französischen Kubisten (1882 bis 1963) wurden über 100 Arbeiten aus allen Schaffensperioden gezeigt. Anfang des Jahrhunderts entwickelte Braque gemeinsam mit Picasso alle wesentlichen Darstellungsformen des Kubismus. Mit Vorliebe malte er Musikanten oder Themen der Musik. Nach dem 1. Weltkrieg, in dessen Verlauf Braque schwer verwundet wurde, löste er sich vom Kubismus, um eine farblich intensivere, die Gegenstandsform wieder stärker aufgreifende und sie lebendig rhythmisierende Malerei von Stilleben und Akten zu entwickeln. 1945 malte er die Kirche in Assy aus, 1953 gestaltete er Decken im Louvre und schafft dunkle, pathetische Bilder mit Todessymbolik.